Buell S1 1998

Juni 98, 1000 km, neue Buell S1: Tja, ich fahre immer noch mit der Ersatzmühle. Buell ist seit 2 Wochen damit beschäftigt den Papierkram zu erledigen, den der Tausch meiner BUELL S1 gegen eine neue mit sich bringt.
Die Ersatzmühle ist ganz witzig, sie ist jetzt bei 1300 km und die Schrauben und Gummilagerungen fallen schon davon ab:

  • Die hintere rechte Schutzblechhalterungsschraube habe ich während der Pfingstausfahrt verloren.
  • Die Gummilagerung an der forderen Tankbefestigung habe ich verloren.

Das fängt ja wieder gut an.

Juni 98, 1500 km, neue Buell S1: Die Gummilagerung des Tankes ist schon wieder ab, diesmal werde ich sie mit 2-Komponenten-Kleber ankleben.Ich habe am 10.06.98 mit Buell Deutschland telefoniert, sie sagten mir das der Papierkram noch zwei Wochen dauert. Buell Deutschland hat entschieden mir die Ersatzmühle ganz zu überlassen, am 22.06.98 soll ich die Buell zu Ihnen bringen, damit sie umgebaut werden kann (anderer Lenker, Ölkühler, andere Farbe der Verkleidungsteile). Ich habe natürlich einige Befürchtungen: Buell Deutschland hat den Termin so gelegt: Exakt am 21.06.98 läuft die Garantie meiner ersten Buell ab, d.h. einen Tag vor der Umtauschaktion verliere ich jeden Anspruch auf den Umtausch. (Anmerkung: Tatsächlich ist alles gut gegangen: Buell Deutschland hat die Maschine getauscht, die schwarzen Teile angebaut und mir die ganz normale Garantie auf die neue Buell gegeben. Allso war nicht alles so schwarz, wie ich es befürchtete.)

Juni 98, 2100 km, neue Buell S1: Am 12.06.98 bin ich 4 Stunden im strömenden Regen gefahren mit folgendem Resultat: Die Instrumente der Buell laufen im Regen an, es bilden sich Tropfen unter dem Glas-Deckel.

Juni 98, 2200 km, neue Buell S1: Am 26.06.98 habe ich die Buell bei Buell Deutschland abgestellt, bis Mittwoch wollen sie die Lackteile getauscht und den Ölkühler sowie Lenker montiert haben. Heute, am Mittwoch den 1. Juli, habe ich meine neue Buell endlich komplett in den Händen.
JUHUUUUUUUU!

August 98, 3200 km: Natürlich, am 1. August auf einer Forumsausfahrt, vibriert die hintere Schutzblechabdeckung wieder mal durch. Ich telefoniere mit Buell um endlich eine M2-Abdeckung auf Garantie zu kriegen, die wollen mich zurückrufen, irgendwann… . 🙁
Ich habe daraufhin einen Mikuni Vergaser von der Werkstatt in Darmstadt installieren lassen. Jetzt vibriert die Buell weniger… .

August 98, 3750 km: Am 6.8. war ich bei der Werkstatt HD-Langer zur 4000 km Inspektion. Buell Deutschland hatte das Inspektionsheft schon zu HD-Langer geschickt (ohne eine Info an mich, aber was soll’s), ich wartete ca 2h und konnte die Mühle direkt wieder mitnehmen. Die Hinterradabdeckung wurde separat als Garantie-Fall abgerechnet, die Inspektion kostete 150 DM.
:-)) Ich bin von der Werkstatt  begeistert, die Leute machen einen kompetenten Eindruck.

August 98, 6000 km: :-))Ich bin mit der Buell auf dem Free Wheels Festival in Frankreich gewesen (Fahrt vom 10. -17.08, Festival vom 13.-16.08.) , sie hatte keinen einzigen Schaden oder Ausfall. Sogar das hintere Schutzblech ist noch heil.

Oktober 98, 9000 km: So, nach einer erfrischenden Saison tritt die Buell ihren Winterschlaf an. Der Hinterreifen ist so runter das er die Luft nicht mehr hält, aber ansonsten läuft sie zufriedenstellend.

  • März 99, 10000 km:
    02. März 99: So, pünktlich zum Saisonbeginn habe ich einen Termin am 2.3.99 beim Harley Shop in Schafheim. Ich gebe den Austausch der vorderen Bremsscheibe (beim Bremsen pumpt es…) und neue Reifen in Auftrag. Zusätzlich habe ich das Einstellen meines Mikuni HSR42 Vergasers beauftragt mit der Option, ihn zu demontieren und den original CV Vergaser zu montieren, wenn er sich nicht in meinem Sinne (mehr Kraft im unteren Drehzahlbereich) beeinflussen läßt.
    Der Besitzer vom Harley Shop ist etwas seltsam: Bezüglich des CV habe ich ihm gesagt, das er darauf achten soll, das die Buell im hohen Drehzahlbereich ordentlich Sprit bekommt.
    Der Grund: Ich fahre gelegentlich auf der Autobahn (z.B. um von Darmstadt in den Schwarzwald oder nach Köln zu kommen) und habe da mit dem Mikuni sehr gute Erfahrungen gemacht. Mit dem CV jedoch zerbläst es die Zylinderkopfdichtungen wegen des zu mageren Gemisches, welches der Motor bei hohen Drehzahlen bekommt.
    Dafür hat der Motor mit dem CV mehr Druck unten raus.
    Das hat der Besitzer mit Mißmut zur Kenntnis genommen. Er sagte mir, das man mit einer Buell keine langen Autobahnfahrten unter Vollast machen sollte. Für solche Späße wären japanische Motorräder da.
    Ich habe ihm darauf hin meine positiven Erfahrungen mit dem Mikuni Vergaser geschildert. Der Händler hat daraufhin eingewilligt, den Mikuni erst noch mal zu überprüfen und gegebenenfalls besser einzustellen. (Liegt vielleicht auch daran, das er ein neues Mikuni-Tuning Set aus USA besitzt, welches er schon letztes Jahr angekündigt hat. Nun ja, ich ließ mich darauf ein. (wie immer…).

Ich fragte den Händler dann nach einer Verkürzung der Übersetzung, das lehnte er aber ab mit Hinweis auf die erlöschende Betriebserlaubnis. Im gleichen Atemzug bot er mir einen Vance&Hince Auspuff an (hat so ca. 95 db), welcher bekanntermaßen auch zum erlöschen der Betriebserlaubnis führt.
Also alles in allem mal wieder eine äußerst gemischte Erfahrung in der Werkstatt. Aber damit muß ein Harley Besitzer wohl leben.

12. März 99: Jetzt ist der 12.3.99, die Maschine hat zwei Wochen beim Händler gestanden. Ich rufe um die Mittagszeit an und ich bekomme die Auskunft, das gerade der Vergaser eingestellt wird. Gestern (11.3.) rief ich an und bekam die Auskunft, das gerade die Reifen montiert wurden. Vorgestern (10.3.) rief ich an und bekam die Auskunft, das gerade die Halterungen für den Hypercharger repariert werden. Ich werde langsam ungeduldig.
Abends hole ich die Buell ab. Die Werkstatt hat die Reifen gewechselt, einen Vergaserhalter geschweißt, den Mikuni eingestellt (sie haben die Bedüsung getauscht, anschließend bemerkt das die Buell schlechter läuft und dann die vorherige Bedüsung wieder eingebaut – mit einem Leistungsdiagramm versuchten sie mich davon zu überzeugen, das dies OK ist. Ich fühle mich veralbert… ) und die Bremsscheibe sowie Bremsbeläge gewechselt. Ich bezahle 1941.55 DM !!! Was für ein Start ins neue Jahr. Der Harley Shop Langer hat mich auf jeden Fall das letzte mal gesehen.

Die Rechnung:
 

170/60ZR17 Hinterrad Reifen345.–
120/70ZR17 Vorderrad Reifen260.–
Altreifen entsorgung15,60
Bremsbeläge (vorne)116,63
Bremsscheibe (vorne)374,64
Motoröl (0.3 l)3,88
Arbeitszeit (6h)550,–
16% Mehrwertsteuer267,80
Endbetrag1941,55

Ich habe mich abends erst mal besoffen.
(Zur Info: Am 29.05.1999 habe ich 538,98 DM auf Garantie wieder bekommen, hier der Garantieschein (48KB))

15.März 99: Ich habe heute mit Frau Barth vom Kundendiest/Garantiefälle bei Buell Deutschland gesprochen. Sie will das Bremsen-Garantie-Problem noch heute lösen. Tatsächlich ruft sie mich 10 Minuten später (!!) zurück und sagt mir, das die Bremsscheibe und 1h Arbeitszeit auf Garantie bezahlt werden. Sie schicken mir einen Verechnungsscheck. Auf meine Frage was den mit den 116,63 DM für die Bremsbeläge seien (die wurden schließlich ausgetauscht, weil die Bremsscheibe hinüber war!) wurde mir lapidar geantwortet, das Bremsbeläge Verschleißteile sind, welche nie auf Garantie bezahlt werden. Ich bekomme somit 538,98 DM erstattet. Das macht aber immer noch 1402,57 DM für ein Paar neue Reifen und Vergaser einstellen. Das ist entschieden zu teuer.

16.März 99: Ich habe heute mit Herrn Meindel, dem technischen Direktor bei Buell Deutschland gesprochen. Es war ein relativ langes Gespräch, während dessen ich wiederholt meinen Unmut über die Kosten kund tat, welche durch Garantiefälle sowie durch die überzogene Rechnung der HD-Werkstatt entstehen.
Herr Meindel hatte Verständnis für die Situation, sah sich jedoch außerstande etwas für mich zu tun außer noch mal mit der HD-Werkstatt zu reden. An dieser Stelle noch mal einen schönen Gruß an Herrn Meindel, er hört sich die Klagen meinerseits mit einer gewissen Ruhe an und ich habe den Eindruck, das er versucht, alles zur Zufriedenheit zu lösen. Ich kann sogar nachvollziehen, das ihm bei den Händlern in gewisser Weise die Hände gebunden sind.

10. April 99, 10500 km: Ich bin zum MOF Saarland treffen gefahren und stehe nach den ersten 10 km Samstäglicher Ausfahrt am Straßenrand und warte auf den ADAC. Der Hypercharger-Halter ist gebrochen und der Motor zieht jetzt zuviel Luft. (Ein Schaden, den man nicht Harley Davidson anrechnen kann: Der Hypercharger ist ein Zubehörteil. Der Halter ist schon mal gebrochen und geschweißt, jetzt ist eine andere Stelle gebrochen. Ich werde die Buell in die Werkstatt Bender American Motorcycles geben, dort wurde der Hypercharger (für ein Heidengeld!) montiert.

14. April 99: Die Buell ist heute zu Bender in die Werkstatt gebracht worden. Der Besitzer zeigte sich kulant, er will den Halter reparieren und verstärken und machte einen Kostenvoranschlag von 50,– DM. Das hört sich gut an. Hoffentlich ist die Mühle am Donnerstag wieder Einsatzbereit.
Ich habe heute mit der Werkstatt Harley Langer telefoniert und gefragt, wann ich den Scheck über die von mir vorab bezahlte Garantieleistung (Bremsscheibe + 1 h Arbeit) bekomme. Frau Langer schlug tatsächlich vor, den Betrag zu verrechnen. Das würde aber bedeuten das Harley Langer nochmal einen Auftrag von mir bekommt, was sicherlich nicht der Fall sein wird. Deshalb habe ich darauf bestanden, das Geld via Verrechnungsscheck zugeschickt zu bekommen.

15. April 99, 10800 km: Motorrad Bender hat die Buell tatsächlich für 50 DM repariert. Er hat den Halter geschweißt, verstärkt und lackiert. Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit von Bender.

29. April 99, 10900 km: Ich habe einen Teil der Rechnung vom 12. März, genau 538,98 DM (Bremsscheibe und 1h Arbeit) auf Garantie wiederbekommen, hier der Garantieschein. Das ist doch mal nett von Harley Davidson.

1. Mai 99, 11100 km: Auf der 1. Mai Ausfahrt (Samstag) dreht sich die vordere Motor-Rahmen-Befestigungsschraube (links) aus dem Zylinderkopf und verschwindet auf nimmer wiedersehen. Ich fahre mit den verbleibenden beiden Motor-Rahmenbefestigungen nach hause und hoffe auf den Dienstag, um bei HD eine neue Schraube auf Garantie zu kriegen…. .

4. Mai 99, 11200 km: Heute habe ich die Motor-Rahmen-Befestigungsschraube bei HD Wiesbaden austauschen lassen. Die original Schraube war gebrochen. HD Wiesbaden war sehr kulant und hat das für Umsonst gemacht. Herzlichen Dank! Anschließend war ich bei Motorrad Bender und habe den Sportauspuff draufziehen lassen. Ich kann nur sagen:ANGST!!! Die Bullen werden mich damit auf jeden Fall erwischen! Nach Aussage von Champion ist das Teil weniger Laut als ein Vance&Hince – von wegen! Es ist genau so laut. Nun ja, ich wollte es ja nicht anders… .

31. Mai 99, 11700 km: Der Champion Exhaust ist wieder getauscht gegen das Original: Die Schelle des Champion hat nicht gehalten und deshalb geht der Plunder wieder an Champion-Motorrad zurück.

4. Juni 99, 12100 km – 13750 km: Ich war mit der Buell auf Mountain Mania in Saalbach/Hinterglemm. Die Mühle hielt ohne Probleme durch (und das bei 2*400 km mit 200km/h) und ich hatte auf der Tour sehr viel Spaß. Genau so soll es sein!!!

7.Juni 99, 13800 km: Ich habe das hintere Schutzblech abmontiert und die Nummernschildbeleuchtung sowie das Nummernschild und den Rückstrahler unter dem Rücklicht befestigt. Die Befestigung erfolgte auf Rollenblech (!!) für 12,50 DM aus dem Toom Baumarkt. Das entsprechende Zubehörteil für 200 DM von Champion erschien mir etwas teuer 😉 .

3.Juli 99, 15000 km: mir ist am Wochenende die Halterung des Krümmers (das Teil kurz bevor der Krümmer zu Ende ist) aus dem Krümmer heraus gerissen und hat ein Loch von 5 * 3 cm hinterlassen. Die Halterung war am Getriebe wohl lose, was ich allerdings zu spät bemerkte. Goiler Sound so um 110 db war die Folge… .
Kurze Zeit vorher ist mir schon die Batterie verreckt (oder die Lichtmaschine, ich weiß nicht so genau). Jedenfalls ist die S1 beim den ersten beiden Starts mit anschieben noch angesprungen, beim drittem mal nicht mehr – was eher nach kaputter Lichtmaschine aussieht. Außerdem hat sich ein Splitt-Steinchen in den Riemen verirrt und jetzt hat der einen Riß (da bin ich selbst dran Schuld, ich hätte diesen häßlichen Plastikriemenschutz nicht demontieren sollen).
Die Mühle steht z.Z. beim ADAC… .

28.Juli 99, 15000 km: Heute habe ich meine Buell S1 aus der Werkstatt abholen können. Leider hatte HD Wiesbaden die Auftragsbücher so voll, das meine S1 satte 3 Wochen in der Werkstatt stand bevor sie vollständig repariert wurde. Nun ja, ich hatte eben keinen Termin und zaubern können die dort eben auch nicht %-} . Die Rechnung betrug 717,– DM:
Die Batterie war hinüber und der Krümmer wurde geschweißt, die Nadel des Mikuni höher gehängt, außerdem wollte ich einen M2 Fender haben.
 

Rear Fender (M2)160,79
Battery (S1)244,07
Diverses5,00
Lock Nut1,48
Screw Wshr HD Cap3,44
Arbeitszeit 2 h 10 min203,58
Gesamt Netto618,36
Gesamt Brutto717,30

Ich denke die Arbeitszeit geht in Ordnung. Was teuer aussieht ist die Batterie, aber die ist halt orischinaal HD – da muß das wohl so sein.

16. August 99, 16500 km: Ich war diese Woche auf der German Speedweek in Oschersleben. Die Buell ist ohne Murren hin und zurück gefahren. Wärend der German Speedweek fand ein Buell Kundentreffen, organisiert von Buell Deutschland, statt. Wärend des Treffens sind alle Buells umgerüstet worden, meine hat nun u.a. das neue Federbein: Nach den ersten 500 km mit dem Federbein glaube ich, das die Zeit der ganz harten Stöße in’s Kreuz wohl vorbei sind.
🙂 Gute Aktion das ganze, ich habe mit vielen Buell-Mitarbeitern und Buell Kunden gesprochen.
Einige Kunden hat es noch viel härter erwischt als mich: Ein Kunde von Hein Gericke erzählte, das ihm 1/2 Jahr nach Ablauf der Garantie auf seine ’97er Buell der Motor verreckt ist. Buell zahlte zwar die Teile, nicht aber den Arbeitslohn, und der Betrug 2500 DM. Das kam mir ganz schön happig vor… aber er hat es einigen Buell-Mitarbeitern erzählt und die fanden das wohl auch nicht so ganz OK. Man wird sehen, wie sich das weiter entwickelt.
Aber es schien, als ob eine breite Serienstreuung bei Bulls herrscht: Einiger Fahrer haben die gleichen Geschichten wie ich erlebt, andere waren total zufrieden und hatten noch nie ein Problem. Es war so ein bischen eine gespaltene Meinung unter den Fahrern – einige sagten das man für 20.000 DM nicht alles erwarten kann, andere sagten das 20.000 DM ein Heidengeld ist und man sehr wohl eine gewisse Perfektion dafür erwarten kann. Ich tendiere ja eher zur letzteren Ansicht… .

23. August 99, 17000 km: Tja, jetzt habe ich die 16.000 km Inspektion in Mainz gemacht. Die Mainzer haben sich an der Abstimmung des Mikuni mit dem Champion-Auspuff die Zähne ausgebissen, sie haben es wirklich probiert aber es hat leider nicht wollen – sie haben allerdings auch keinen Prüfstand. Es war trotzdem sehr entgegenkommend das sie es Probiert haben, sie haben das einiges dran gewerkelt und am Ende nichts dafür verlangt, da keine Verbesserung eingetreten ist – sowas findet man heute auch nicht mehr überall, nochmal Dank für die Mühe an dieser Stelle nach Mainz. Ich habe die Buell am 26. August aus der Inspektion geholt – und mir auf dem Web zur Rennstrecke Zolder noch einen Abstimmungstermin bei Buell Köln geholt!

26. August 99: Nachdem ich die Buell in Mainz auf unseren Racing-Zolder Anhänger geladen hatte und mich neben Jörg in den Bus platzierte (er war schon etwas angesaeuert weil die Buell nicht richtig lief und wir nochmal nach Köln mußten (liegt aber auf dem Weg…)) ging es dann nach Köln. Um 17:00 Uhr sind wir in Köln angekommen. Da sollte sie direkt auf den Prüfstand. Beim Warmlaufenlassen des Mopeds (vor der Prüfstandsmessung) ist mir die vordere Krümmerhalterung und die hintere Auspuffhalterung am Champion-Exhaust gerissen. Ich war erstmal mit den Nerven am Ende – aber der Buell Werkstatt-Leiter blieb ganz cool: Er hat den Kram schweißen lassen, dann die Mühle dreimal auf den Prüfstand gestellt (nebst diversen Vergaser-Mods zwischen den Prüfstandsläufen) – und schwups – war die Maschine um 20:00 Uhr fertig eingestellt. Das war echt eine klasse Leistung von den Köllner Buell Leuten, an dieser Stelle noch mal ganz innigen Dank an die Mechaniker und den Werkstatt-Leiter. Ohne die Jungs hätte ich meinen Zolder Racing Day vergessen können. Ich kann daher Buell Köln unbedingt empfehlen!

27. August 99 – Rennstrecke Zolder: Mit der Buell über die Piste treibt einem wirklich das Grinsen in’s Gesicht – es ist einfach GEIL! Meine S1 wurde zwar schnell heiß (das konnten die Leute in Köln halt nicht testen) aber der Motor hat’s überlebt und es hat immensen Spaß gemacht. Ich werde auf jeden Fall wieder mit der Buell auf die Piste fahren! Ich bin eigentlich ein recht ruhiger Fahrer – ich war vor der Pistenfahrt noch nie auf den Fußrasten meiner Buell. Aber an diesem Tag habe ich die Rasten richtig gut abgeschliffen und den Reifen bis ganz runter gefahren – keine Angststreifen – ich war stolz wie ein König. Was für ein geiler Tag.
In der Woche drauf habe ich jeglichen unnützen Zubehör – Mikuni und Champion – von der Buell geworfen. Einzig der Hypercharger ist jetzt noch dran  – der sieht einfach zu gut aus. Und siehe da – die Buell läuft super! Viel besser als mit dem Mikuni und dem Champion! In dem Moment schwöre ich mir, mich auf keine Experimente mehr einzulassen.

15. September 99, 18000 km: In der KW37 ist dann eine Schlauchverbindung des Hyperchargers durchgerissen – Arghhhh! Ich habe dann in der KW 38 eine vernünftige Zylinderkopfentlüftung montieren lassen (massive Teile) und jetzt kann der Schlauch an der Stelle hoffentlich nicht mehr reißen.

8. Oktober 99: Ich sitze hier und es ist zu kalt zum fahren, es regnet etc. . Schade eigentlich… .

03 März 00, 18000 km: Ich hole die Buell aus der Corodon-Schutzhülle und – siehe da- sie sprint sofort an. Dann fahre ich die Mühle von ihrem Winterquartier nach Hause zu mir… . Dann fängt es an zu regnen :-{ .
23 März 00, 18000 km: Ich fahre meine erste Ausfahrt – die 20 km zum Stammtisch des MOF. Schade eigentlich… kaum bin ich zurück sehe ich einen Ölfleck auf dem Auspuff – scheint aus dem Getriebe rauszusiffen. Gut das ich in der KW14 einen Termin beim Buell-Dealer in Wiesbaden habe (neue Schwinge, großes Pulli – und wahrscheinlich auch eine neue Dichtung…).
04 April 00, 18100 km: Ich komme beim HD Händler in Wiesbaden an und die Buell sifft zum Gotterbarmen aus der Dichtung vom Primärkasten. Mike (Chefmechaniker) sagt was von Kulanz… .
Am 12. April kriege ich sie dann wieder – repariert, mit amerikanischem Pulley, am Hypercharger noch was gerichtet – für 300 DM. Das nenne ich einen fairen Preis – super Werkstatt!!!
01 Mai  00, 19300 km: Jau, am 29.04. durch den Odenwald geblasen, geil war’s. Am 30.04/01.05 sind Uwe, Martin und ich im Elsass. Die Tour war genial, goiles Wetter, die Buells mit hohem Wiedererkennungswert (‚Ihr wart doch Gestern auch in dem Café, wir haben die Buells gesehen?!‘ – ‚Ja, ihr wart auch dort?!‘). Die Buell von Uwe hat ein Problem mit dem Kill-Schalter am Seitenständer, aber wir kriegen es gebacken und kommen alle zurück.
08. Mai 00, 19700 km: Am Wochenende war ich in Köln, ich bin über Landsträßchen hin und wieder zurück nach Darmstadt. Genial war es, die Buell geht mit der kurzen Übersetzung richtig gut. Ich habe 0.5 Liter Öl nachgefüllt – hätte wohl besser ein paar Tage früher danach gekuckt.
15. Mai 00, 20700 km: Nach einem langen Wochenende im Westerwald, in der Eifel, im Pfälzerwald und im Odenwald bin ich wieder gut zu Hause angekommen. Am Marbachstausee viel mir Öl auf der hinteren Felge links in Fahrtrichtung auf. Mit dem Wissen das das nichts gutes Bedeutet fuhr ich nach Hause und ließ die Buell einen Nacht stehen. Jetzt ist es sicher: Die Buell sifft, Öl steht direkt an der Locknut des Primary Covers. Da muß wohl eine Dichtung getauscht werden… 🙁 .
17. Mai  00, 20750 km: Heute war ich bei HD Wiesbaden. Mike hat sich die Sache angekuckt und einen siffende Dichtung des Starters festgestellt (von dort ist das Öl bis zur Locknut gelaufen). 🙂 Trotz voller Auftragsbücher verspricht Mike, die Buell zum Renntraining am ersten Juni-Wochenende fertig zu haben.
30. Mai  00, 20750 km: So, die Starter-Dichtung ist wieder dicht. HD Wiesbaden hat das kulanterweise umsonst gemacht – ein dickes Dankeschön an dieser Stelle an Mike und die Mechaniker.

Juni 00: So. Bin auf dem Hockenheimring abgeflogen. War nicht so spaßig.